Beobachter Bottis Geldbuch, Giuseppe Botti
Bei diesem Buch geht es nicht primär um die Börse, zudem ist es eines der wenigen Bücher die auf schweizerischen Eigenheiten eingeht. Die Altersvorsorge und die Besteuerung werden ausführlich beschrieben.
Ein hoher Detaillierungsgrad kann von einem 170 Seiten Taschenbuch nicht erwartet werden. Als negativ empfand ich die Angabe eines Musterdepots mit der konkreten Benennung der Aktien, dies kann den Leser irreführen. Ich kann dieses Taschenbuch sehr empfehlen.
Die Börsen Zauberformel, Joel Greenblatt
Ein lustiges Buch, bei welchem es um die Value-Strategie geht. Die MagicFormula Webseite ist leider für Aktien des amerikanischen Marktes ausgerichtet. Konkreter wird dieses 160 Seiten Büchlein erst ab dem letzten Kapitel und im Anhang. Die Formel soll den Markt schlagen, was mit Statistikdaten im Inhalt auch nachgewiesen wird. Für Anleger, die ein Stock Picking-Strategie verfolgen, kann dieses Buch sicherlich eine Hilfe sein. Mit dieser Lektüre entdeckte ich die Stock Screener.
Der Börse einen Schritt voraus, Peter Lynch
Ein Privatanleger sollte sicherlich nicht nur dieses einte Buch lesen, wir schreiben nicht mehr das Jahr 1990 und in der Zwischenzeit hat sich vieles verändert. Ein Informationsvorteil für einen Privatanleger wir kaum existieren, auch wenn das börsenkotierte Unternehmen direkt vor der Haustüre liegt. Zudem scheint es mir fahrlässig zu sein, auf nur wenige Tenbaggern zu setzen. Die sonst ehrliche Art dieses Buch gefällt mir, nebst den vielen nützlichen und zeitlosen Ratschlägen. Mit der Befolgung der meisten Ratschläge kann der Privatanleger sehr viele Börsenfehler vermeiden. Als ein Buch für die Abdeckung der Fundamentalanalyse ist es empfehlenswert.
Die richtige Aktie zur richtigen Zeit, Larry Williams
Die ersten 3 Kapitel erklären das Zehnjahresmuster, das Vier-Jahres-Phänomen und dem Oktober-Effekt. Gemäss diesem Buch sind die Herbstzeiten auf Jahreszahlen, die mit 7 enden, die Kaufgelegenheit für Aktien. In ein paar Monaten, kann sich dies bestätigen oder auch nicht. Wie der Buchtitel erahnen lässt, gibt es viel zum Thema Market-Timing. Gemäss dem Autor gibt es einige Indikatoren, wie beispielsweise eine übertriebene Marktstimmung, die auf die Umkehrung der Preise hinweisen. Mit Charts wird unterlegt, dass auch Einzeltitel einem Saisoneffekt unterliegen. In diesem Buch wird die Value-Strategie als die richtige Taktik zelebriert, natürlich untermauert mit seriösen Fakten.
Dieses Buch ist für den ambitionierten Anleger, welche den Markt schlagen will, wobei auch dieses Buch bekennt, dass 80% der Fonds daran scheitern. Das Buch wird seinem Titel wirklich gerecht, für mich der beste Ratgeber bezüglich Market-Timing und Value-Strategie. Die Ausführungen sind mit harten Fakten unterlegt, was den Inhalt des Buches eine besondere Qualität verleiht.
Börsenstrategien für Privatanleger, Beate Sander
Das Buch behandelt schon nach wenigen Seiten das grundlegende Thema — die Einschätzung der persönlichen Risikobereitschaft. Ein weiters hilfreiches Kapitel widmet sich der Börsenpsychologie, der Leser erfährt wie die Privatanleger immer wieder denselben Fehlern unterliegen. An Ratschlägen mangelt es nicht, um der Psychofalle zu entfliehen. Es gibt kurze Einführungen zu der Fundamentalanalyse und der technischen Analyse. Das Buch ist 2006 im Handel erschienen und nutzt diese für einen Überblick über die heutigen Finanzprodukte wie Exchange Traded Funds, Zertifikate, Hedgefonds usw. Ferner ist auch über Strategien wie Value oder Growth einiges zu erfahren.
Ein gefälliges Buch, mit sehr viel zeitgemässer Information, damit erhält man die Grundlagen, um selbst an der Börse teilzunehmen oder kompetent seinem Anlageberater gegenüberzutreten. Müsste ich aus meinem Bücher eine Auswahl der besten Börsenbücher treffen, dieses dürfte nicht fehlen.